Messe-Rückblick 2014
Berichterstattung und Fotos Ortner Martin

Von 14. bis 16. März 2014 fand die 4. Eisenbahn, Straßenbahn und Digitalmesse im Haus der Begegnung in Liesing statt. Die Besucherzahlen konnten um 160 Personen gesteigert werden, wobei 950 zahlende Besucher gezählt wurden.

Stangel:

Gebäudemodelle und auch Ausstattungsdetails in verschiedenen Maßstäben.

Pscherer:

1041er-Gehäuse komplett in 3D-Druck als Fertigmodell oder als Rohteil zum selber lackieren. Auch konnten die bekannten Personenwagen der Mühlkreisbahn sowie der 7140 besichtigt werden.

Railboys:

Ankündigung eines Lokomobils sowie die Neuauflage der Umbausätze für die Liliput-U (SKGLB, Steyrtalbahn, 298.1 und 498) bzw. der 2092 auf Basis des bekannten Bemofahrwerks. Weiters war der VT 22 der BBÖ in unterschiedlichen Lackierungsvarianten ausgestellt. Bereits lieferbar ist der Wasserwagen der Mariazellerbahn. Vom zweiachsigen Schmalspur-Dampftriebwagen Bauart Komarek konnte man ein weit fortgeschrittenes Handmuster sehen, ebenso waren Teile des VT 41 ausgestellt.

Nusser-Modell:

Der bekannte Hersteller für österreichischen Loksound führte seine neuesten Produkte vor, unter anderem einen speziellen Decoder mit ausgezeichneten Langsamfahreigenschaften. Weiters konnten die ersten Teile vom Speisewagen des blauen Blitzes betrachtet werden. Der Wagen stellt einen kompletten Neubau mit passender Inneneinrichtung dar, der nur noch in den Zugsverband eingereiht werden muss. Er hatte auch die Universalplatine für alte Roco-Lokomotivmodelle ausgestellt.

KkMB:

Am Stand konnten die neuen Messingrahmen für die 2143 von Klein Modellbahn und ein Epoche I Bierwagen des Brauhauses der Stadt Wien erworben werden. Auch Wagen des Herstellers Stängl waren erhältlich. Für Bastler hatte Herr Mag. Klein Gehäuse und Dächer von Spanten- und Stadtbahnwagen sowie die passenden Inneneinrichtungen am Stand aufliegen.

Modely tramvaji:

Herr Hübel hatte wie im letzten Jahr Messingmodelle nach Wiener Vorbild (Typen E2+c5, F, L4, FR und Z) in HO und teilweise N mitgebracht. Diese waren aber im letzten Jahr sofort ausverkauft, sodass man heuer seine Modelle vorbestellen musste. Auch war ein kleines Diorama im Maßstab 1:160 ausgestellt.

Lokomotivklinik:

Hier konnte man für seine Modellbahnanlage Zubehör bekannter Hersteller käuflich erwerben. An eigenen Modellen waren unter anderem ein Fahrverschubwagen auf Basis des Spantenwagens und ein gedeckter vierachsiger Güterwagen mit Bremsehaus der KkStB-Reihe Ga ausgestellt.

Ferro Train:

Auf seinem Messestand zeigte uns Herr Neumann ein Meisterwerk der Feinmechanik, die k.k.St.B. Handhebeldraisine nach Ing. Plank in Regelspur-Ausführung. Auch ein Diorama mit der Wagenentladeanlage des Wiener Gaswerks war voll funktionsfähig anzusehen, diese soll jedoch nicht für die Serienfertigung vorgesehen sein. Auch konnten die ersten 2014er-Neuheiten am Schmalspurbereich (NÖVOG-Schneepflug, Aussichtswagen der Zillertalbahn bzw. Krimmlerwagen in „Sparlack“) begutachtet werden. Am Zubehörsektor gefielen die bedruckten Wiener Mülltonnen ebenso, wie die neuen Verkehrszeichen oder das Puch- Motorrad.

Sedlacek:

Für die Modellstraßenbahner hatte man ein neues Ausstattungsdetail geschaffen, einen Pflastersteinhaufen, wie sie bei Straßenbahn-Gleisbauarbeiten häufig entstehen. Die letztes Jahr angekündigten k1-Modelle sind bereits weit fortgeschritten, sodass mit der Auslieferung in Kürze begonnen wird. Es wird drei unterschiedliche Wagennummern geben (mit weißen und goldenen Ziffern). Der L4-Triebwagen und sein Beiwagen sollte noch heuer geliefert werden. Für nächstes Jahr ist ein Triebwagen der Type Z geplant, ein Handmuster konnte man bereits in der Vitrine begutachten.

Austromodell:

Der SKGLB-Triebwagen war weitgehend fertig zu begutachten. Auch war ein Triebwagen der StLB ausgestellt. Neben den schmalspurigen Triebwagen war auch ein Muster des 5029 vorhanden. Anlagenzubehör und feine Modellbäume aus Draht ergänzten das Angebot, das auch reichhaltig an elektronischen Komponenten war.

KJ-Modell:

Herr Jindra zeigte sein komplettes Programm. Wagen der Erzbergbahn, Oberleitungsmasten sowie Fernsprechbuden in unterschiedlichen Ausführungsformen nach dem Vorbild der ÖBB konnten betrachtet werden. Trotz der Wiederauflage der 2090 durch einen Mitbewerber soll auch die bereits angekündigte Lok bei KJ-Modell erscheinen.

Fedes.at

Neben den bekannten Modellen von Wiener Straßenbahnwagen überraschte uns ein neues Modell der Wagentype SP, welches auf 3D-Druck-Basis entstanden ist. Um ausreichend Raum für den Einbau eines Antriebs zu haben, wurde auf der der Ladefläche eine entsprechende Aussparung vorgesehen. Der Wagen muss somit beladen werden, um den Antrieb zu tarnen. Es ist angedacht, in absehbarer Zeit den SP auch mit geschlossenen Plattformen und auch mit Kran, im Modell umzusetzen. Als weitere Neuheiten waren die Elektrolokomotive der Straßenbahn St. Pölten in HO und O zu sehen. Auf der Spur 0-Modulanlage im Vorraum drehte neben der Elektrolokomotive der St. Pöltner Straßenbahn auch ein Wiener Triebwagen der Type Z seine Runden.

ALO:

Der bereits im Oktober angekündigte Wiener Midibus NM 155 9N9 ist fertig, sodass in Kürze mit der Auslieferung der ersten Modelle zu rechnen ist. Als Neuauflage erscheinen heuer Modelle des Fross Büssing W IV O in der Umbauversion von 1953/54 mit Falttüren und der Gräf & Stift OGW 120. Neu angekündigt sind der Gräf & Stift TS – U5 (Trambus) und der Volvo-Hybridbus 8600, der auf der Linie 59A getestet wurde.

Micro-Feinmechanik:

Das Team um M. Rauchenecker präsentierte sich zum ersten Mal auf der Messe im Haus der Begegnung in Liesing. Neben den bereits lieferbaren Modellen der Reihen 80 und 229 konnten zwei Handmuster der Reihe 129 betrachtet werden. Auch ein Modell der Zahnradlokomotive der Reihe 169, ein Sigl-Dreikuppler in mehreren Ausführungen, sowie zwei Handmuster der neuen österreichischen Flügelsignale waren in den Vitrinen ausgestellt.
Heuer erstmals war auch ein Zug aus offenen Kohlewagen ausgestellt. Dieser wird als Set, bestehend aus 5 Kohlenwagen der Klasse K., Bauzustand ab 1913 bis 1918. Ein Wagen wird dabei gebremst und die restlichen vier ungebremst sein.

JFK:

Der bekannte Kleinserienhersteller aus Deutschland hat auch heuer wieder seine exklusive Österreich-Edition auf die Messe mitgebracht. Als Messeneuheiten wurden ein blauer Saurer 5 GF-U der Wiener Lokalbahn und ein Saurer 7 G1F-Zugmaschine mit Hänger, beladen mit einem Wiener Straßenbahnwagen, angeboten. Das Vorbild gehört dem Stadtverkehrsmuseum Mödling. In insgesamt sechs Ausführungen ist eine ÖAF Tornado 16.192 Zugmaschine mit Einzel- oder Doppelkabine lieferbar. Die Lackierung erfolgt epochengerecht entweder graublau, silbergrau oder blutorange.
In Zusammenarbeit mit Herrn Krennmayer werden Modelle von Lieferwagen der Genossenschaft Konsum gefertigt. Hierbei kann der Käufer zwischen einen Steyr 690 und einen MAN-Langkoffer auswählen. Zusätzlich gibt es zwei unterschiedliche Bedruckungen (Fleisch-Wurst bzw. Cirkel-Kaffee). Auch ein Tankwagen der Spedition Gartner wird gefertigt. Dieses Modell wird es auch in der Ausführung der bekannten Mineralölfirmen geben.

Walter Eszterwitsch:

Herr Eszterwitsch zeigte, dass man auch heute noch Modell nach traditioneller Methode fertigen kann. Seine Gebäude bestehen aus Sperrholz mit Kartonauflage, welche mit Acrylfarben bemalt sind. Die Fenster und Türen sind, so wie die Dächer und andere Kleinteile, aus Kunststoff gefertigt. Da die Modelle zu günstigen Preisen angeboten werden, muss man bereits am ersten Tag der Messe kommen, um sein Wunschmodell zu erhalten.

Gartenbahndesign Jaksch:

Auf diesem Stand konnte der Gartenbahner alle LGB-Modelle erwerben, die man für den Betrieb seiner Gartenbahn benötigt.

Modellbau-Atelier Andreas Dietrich:

Hier fand man fertig gestaltete Landschaftsserien, welche modular aufgebaut waren und in den Spurweite Z, N, TT, H0, 0 und 1 bestellen konnten. Weiters konnte man den bekannten Knitterfelsen bewundern. Diese Felsstrukturdrucke geben einem die Möglichkeit mittels „Knittertechnik“ sehr schnell verblu ¨ ffend realistisch wirkende Felspartien. Für den Modelleisenbahner waren auch die realistischen Mauer- und Pflasterdrucke von Interesse. Diese exzellenten Farbdrucke – nach Vorbildern der Natur – bieten interessierten Modellbauern eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. Ausgeführt sind die Drucke mit wasserfester und UV-beständiger Tinte auf 180g Papier. Die matte Oberfläche lässt sich z.B. mit Kreide oder Pulverfarben weiter bearbeiten und so den Farbgegebenheiten individuell anpassen.

Railway-Media-Group:

Am Stand der RMG war das neueste Buch „Normalspurige Lokalbahnen im niederösterreichischen Alpenvorland" käuflich zu erwerben. Ein passender Kalender 2015 wird zusätzlich angeboten. Am Samstag gab es ab 15 Uhr eine Signierstunde mit den beiden Autoren.

Weiters waren der VEF, Heeressportverein - Sektion Modellbau, Modulbaugruppe Wienerwald Spur 0 und ARGE 1041 auf der Messe vertreten.